Eigene Popmusik und eine Liebe zur Volksmusik – Musik in Rumänien

Rumänien

Vor allem für seine Lage im Balkan und als Land der Vampire und Werwölfe bekannt, bietet Rumänien einige faszinierende Sehenswürdigkeiten und Attraktionen für die Besucher der Halbinsel. Besonders die Geschichte und Kultur des Landes kann Interessierte für eine sehr lange Zeit fesseln. Ein elementarer Punkt von Rumäniens Kultur ist neben der ausgeprägten Aktien- und Trading -Kultur natürlich auch die Musik, die im Land gehört wird. Hier trifft Tradition auf Moderne und Poesie auf eingängige Beats.

Volksmusik mit orientalischen Einflüssen

Wie die meisten Länder mit einer langen Geschichte und Tradition hat auch Rumänien eine aktive und beliebte Volksmusikszene. Die Volksmusik des Landes ist stark durch die Geschichte und die Herrscher vom rumänischen Staatsgebiet geprägt. Im Laufe der Jahrhunderte gehörte das Gebiet im Balkan unter anderem schon den Römern, den Slawen und Türken. Gerade der Einfluss der byzantinischen Zeit ist auch in der heutigen Volksmusik des Landes noch zu spüren. Typisch für die Volksmusik im Balkan sind ungerade und ungewöhnliche Taktarten, ebenso in der rumänischen Volksmusik.

Wer sich einmal an diese Takte gewöhnt hat und sich vielleicht auch etwas in die Musik verliebt hat, der wird auch lernen auf dieser zu tanzen. Vielleicht einen der traditionellen Volkstänze. Gerade wenn man als man Frauen aus Rumänien kennenlernen möchte, ist es gar nicht verkehrt einen dieser Tänze zu meistern. Wer sich richtig reinhängen möchte, der kann dazu noch versuchen die „Gaita“ zu erlernen. Dies ist eine Form der Sackpfeife, welche die Volksmusik des Landes oftmals begleitet.

Eine besondere Form der Popmusik

Wie in eigentlich allen Ländern dieser Welt, so ist in der heutigen Zeit die beliebteste Musikform in Rumänien die Popmusik. Dabei ist der dominierende Stil der rumänischen Popmusik der Manele. Dieser Musikstil spaltet zwar das Land und hat neben Fans ebenso vehemente Ablehner, aber der Stil hält sich bereits seit den 1990er Jahren. Geprägt ist der Manele vor allem durch Roma, sie sind in der Mehrzahl bei den Komponisten und Interpreten dieses Stils.

Der Ursprung dieses Stils liegt bereits in seinem Namen. Manele ist nämlich der Plural des Wortes Manea. Dies ist eine traditionelle rumänische Liedform, welche ihren Ursprung in der balkanischen Lautenspielermusik hat und Prägungen aus dem türkischen Musikkreis vorweist.

Manele hat dabei eine tiefere Bedeutung für viele Menschen in Rumänien. Sie entwickelte sich aus der modernen Manea in den 1980er. Als es Ende dieses Jahrzehnts immer mehr zu Spannungen zwischen der Bevölkerung und dem Diktator des Landes kam, wurde diese Musik zu einem Zeichen von Widerstand. Sie war geprägt von Musikern aus Ungarn und Jugoslawien und drückte den Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung der Bevölkerung aus. Nachdem Ende der Diktatur im Jahre 1989 , entwickelte sich nun das Manele final aus der neuen Form des Manea her raus.

Internationale Musik und das moderen Manele

Bei einem Land mit über 20 Millionen Einwohnern und einer Mitgliedschaft bei der Nato und der EU ist es natürlich fast zwangsläufig, dass auch die internationale Musik ihren Weg auf die Balkanhalbinsel fand. Gerade der internationale Pop hat natürlich, wie sonst auch im Rest der Welt, seinen Weg in die rumänischen Radios und Clubs gefunden.

Aber auch der Manele hat sich weiterentwickelt und erzählt nun Alltagsgeschichten, welche vor allem bei der ärmeren Bevölkerung des Landes Anklang finden.

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